Strukturwandel bewältigen

Strukturwandel bewältigen

Der demografische Wandel manifestiert sich auch in unserem Berufsstand.
Jeder redet darüber – Perspektiven sind spärlich.

Ältere Kolleginnen und Kollegen

  • finden nur schwer eine Nachfolge für ihre Praxen
  • schließen ihre Praxen ohne Übernahme
  • müssen auf eingeplante Anteile der Altersvorsorge durch Praxisverkauf verzichten

Jüngere Kolleginnen und Kollegen

  • scheuen die Niederlassung in eigener Praxis
  • möchten lieber in ein Angestelltenverhältnis gehen
  • möchten eine Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf

Im Ergebnis verringert sich aber die Zahl der Praxen, die Angestellte beschäftigen könnten. Wenige Großpraxen mit dutzenden Zahnärzten bis hin zu staatlichen Polikliniken oder kapitalgesteuerte Dentalketten bleiben übrig.

  • Wird das unserem Anspruch und dem der Patienten gerecht?
  • Werden sich die jungen Kolleginnen und Kollegen nach Jahren der „Schichtarbeit“ noch damit identifizieren können?

Reines Philosophieren über die Generation Y und deren Anspruch auf Work-Life-Balance bringen aus unserer Sicht niemanden weiter. Für diesen massiven Strukturwandel braucht es andere Antworten.

Unser Ziele:

  • Einrichtung von Qualitätszirkeln zur Feststellung tatsächlicher Bedürfnisse der jüngeren und der älteren Kollegenschaft
  • Einbeziehung und Nutzung bestehender Strukturen (Basisvereine)
  • Einrichtung einer 360°-Praxisbörse für Westfalen-Lippe
  • Veranstaltungen an Universitäten mit Unterstützung der Fachschaften
  • Übergreifende Zusammenarbeit mit allen Zahnärztekammern
  • Intensives, lokales Networking mit Kreisverwaltungen, IHKs, Handwerkskammern und Vereinen zur Wirtschaftsförderung zur Nutzung von Synergien
  • Nachhaltige Platzierung der jeweiligen Interessenlagen in politischen Gremien